Wohnraum wird leider immer teurer und für viele sogar unbezahlbar ... egal ob Haus oder Wohnung. Und so müssen sich viele mit einer kleinen Wohnung und zu wenig Stauraum in den eigenen vier Wänden begnügen.
Als Single oder Paar mag das ja noch funktionieren. Aber spätestens wenn Nachwuchs dazu kommt, kann es schnell eng werden. Und das gemeinsame Leben in kleinen Räumen wird schnell zur täglichen Herausforderung.
Oft fehlt es auch nur an guten Ideen um kleine Wohnungen einzurichten – vor allem um mehr Stauraum zu schaffen.
Genaus das bekommen Sie in diesem Artikel: Tipps für mehr Stauraum, wie sie bestehende Räume optimal nutzen können und trotzdem alles wohnlich wirken zu lassen.
Kleine Räume, wenig Platz zum Verstauen und trotzdem viel unterbringen?
Schritt 1: Ausmisten und Aufräumen
Schritt 2: Optimierung von bestehendem Wohnraum
Schritt 3: Ausbau von ungenutzten Räumen
Mit Deckenhohen Schränken den ganzen Raum nutzen
Stiegen, Dachschrägen und Nischen nutzen
Zwischendecke bei hohen Räumen
Keine Sorge, das ist keine ausweglose Situation, denn mit 3 Schritten schaffen sie das ganz einfach:
Der erste Schritt für mehr Stauraum in kleinen Wohnungen ist nicht mehr benötigte Dinge auszusortieren und mehr Ordnung halten.
Beides klingt aber einfacher, als ist in Wirklichkeit ist. Und so finden Sie im Internet unzählige Tipps und Ideen, wie sie platzsparend in den eigenen vier Wänden leben und Krimskrams verstecken können.
Die besten Tipps sind sicherlich schöne, große Boxen und kleine Schachteln für die verschiedensten Utensilien in offenen Regalen oder flache Container zum Rollen, etwa unter das Bett.
Aber auch die Ablagefläche auf hohen Schränken bleibt dafür oft unbeachtet.
Boxen zum Stapeln sind zwar auch eine Möglichkeit, schauen aber bei weitem nicht so schön aus.
Das schöne ist, dass Sie alleine mit Ordnung den Raum größer wirken lassen können, weil eben nichts mehr herumliegt.
Soweit, so ordentlich, aber auch wenn das alles clevere Lösungen sind, ist das leider nur die halbe Miete.
Warum?
Weil so auch nicht wirklich mehr Stauraum in der Wohnung entsteht ... es wird nur etwas Platz wieder frei.
Um sofort mehr Stauraum zu bekommen, sollten Sie vorhandene – und nicht genutzte – Nischen und Ecken "darr;" in den Fokus rücken.
Denn hier geraten Standardmöbel von der Stange schnell an ihre Grenzen.
Wo können Sie mit zusätzlichen Möbelstücken, (neuen) deckenhohen Schränken "darr;" oder einer individuellen Planung "darr;" – noch mehr Stauraum herausholen?
Noch viel mehr wertvollen Stauraum schaffen Sie, wenn sie bisher ungenutzte – oder nicht optimal genutzte – Flächen wie Abstellräume, Keller oder Dachboden sinnvoll ausbauen. Entweder mit passenden Regalen als Lagerraum oder direkt als zusätzlichen Wohnraum ... natürlich mit passgenau geplanten Möbelstücken.
Weil wir Möbelprofis und keine keine Ordnungsratgeber sind, überspringen wir den ersten Schritt und kümmern uns gleich um Möbel-Ideen für mehr Stauraum.
Warum nicht in Kubik- statt in Quadratmetern denken? Denn nicht nur die Bodenfläche, sondern auch die Raumhöhe bietet viele Möglichkeiten.
Betrachten Sie mal die Schränke in Ihrer Wohnung ... wie viel Platz ist da noch bis zur Decke?
Je nach Schrank- und Raumhöhe bleiben da gerne zwischen 20 und auch schon mal 60 Zentimeter frei, um noch alles mögliche unterzubringen.
Mit deckenhohen Einbauschränken schaffen Sie ausreichend Platz für alles, was verstaut werden möchte – egal ob Wohn- oder Schlafzimmer, Küche oder Garderobe.
Auch in schmalen Gängen können sie über den Türen zusätzliche Schränke montieren und auch hier sperrige oder nicht oft gebrauchte Gegenstände lagern.
Aber achten Sie darauf, helle Farben und Holztöne zu verwenden, damit die hohen Möbel nicht drückend wirken.
Oft ist genügend Stauraum vorhanden, wird aber unabsichtlich verschenkt.
Meist, weil auf Standard-Möbel zurückgegriffen wird, wodurch immer irgendwo Platz übrig bleibt. Oder weil die Möbel aufgrund von vorhandenen Schrägen und Nischen nicht den Platz einnehmen können, der eigentlich verfügbar wäre.
Mit Maßmöbeln, die auf den Zentimeter genau in Nischen und Dachschrägen geplant werden, verschenken Sie zukünftig keinen Platz mehr.
Tipp vom Tischlermeister: Egal ob bis zur Decke oder in Schrägen und Nischen, mit individuelle geplanten Möbelstücken können auch bestehende Möbel optimal ergänzt werden.
Früher in jedem Wohnzimmer, heute oft verpönt: Die Schrankwand mit integriertem Bett.
Der altbackene Charme gehört aber längst der Vergangenheit an. Heute gibt es stilvolle und moderne Möbelstücke, in denen sich so manches ausziehen, ausklappen und wieder verstecken lässt – vom Bett bis zum Schreibtisch. Ganz schön smart, oder?
Noch "smarter" sind verschiebbare Schrankwände. So teilen sich etwa Schlaf- und Wohnzimmer die gleiche Fläche und zeitlich ungenutzter Platz wird durch Verschieben ganz einfach minimiert.
Die einfachste Form sind aber Möbel mit unauffälligem Stauraum wie zum Beispiel das große Schlafsofa mit zusätzlichem Bettkasten. Oder ein Bett mit großen Schubladen im Bettgestell. Hier lassen sich leicht Bettwäsche, Decken, Polster oder andere "sperrige" Gegenstände lagern.
Eine beliebte Lösung um den vorhanden Raum optimal zu nutzen sind Hochbetten. Also wie ein Stockbett, aber statt dem unteren Bett mit Kleiderschränke oder einem Schreibtisch.
Solche Hochbetten sind aber nicht nur was für's Kinderzimmer. Auch für kleinen Single-Apartments oder Studenten-WG-Zimmern sind sie perfekt.
Noch mehr zusätzlichen Stauraum schaffen sie, wenn nicht nur das Bett, sondern auch der ganze Bereich drumrum mit einem Podest erhöht wird.
Egal ob nur für ein paar Zentimeter für eine Schublade. Oder viel höher, damit ein begehbarer Kleiderschrank, ein (verstecktes) Homeoffice oder ein (Teil vom) Wohnzimmer darunter passt.
Das bringt nicht nur versteckten Stauraum im Podest, sondern trennt auch das Zimmer optisch in mehrere Funktionsbereiche – etwa den Wohn- vom Schlafbereich.
Keine Sorge, auch in normalen Wohnungen funktioniert das perfekt.
Und in Altbauwohnungen können Sie sogar noch einen Schritt weitergehen ...
Altbauwohnungen mit ihren hohen Decken sind perfekt geeignet, um eine Zwischendecke einzuziehen. Und so nicht nur extra Stauraum, sondern einen ganzen Wohnraum auf der gleichen Fläche zu schaffen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die durchschnittliche Deckenhöhe in einer Altbauwohnung bei 3 Metern und noch höher liegt, haben Sie hier großen Spielraum um mehr Platz zu schaffen.
Egal welchen Weg sie wählen ... Sie sollten genau wissen, wo Sie wieviel Platz brauchen und was Sie verstauen wollen. Eine solche umfassende Stauraumplanung betrifft aber nicht nur neue, sondern auch bestehende Möbel.
Nur so können Sie abschätzen, wo ein großer Kleiderschrank notwendig ist. Und wo normale Schränke und Regale (mit Fächern oder Schubladen bzw. Auszügen) oder auch "nur" Hängeregale, Kommoden, Sideboards oder einfache Ablagen ausreichen.
Ihr Tischler kann dann ganz nach Ihren Anforderungen und den räumlichen Gegebenheiten ihre Möbel individuell planen und so den Platz optimal ausnutzen.
Mehrere Familienmitglieder, viel Zeug und wenig Platz in einer (zu) kleinen Wohnung können schon mal für Frust sorgen.
Dem beengenden Gefühl können Sie mit einer neuen Raumfarbe entgegenwirken – helle Farben lassen Zimmer optisch größer wirken.
Und Ordnung im ganzen Wohnbereich sorgt für mehr Wohlfühlgefühl und Harmonie.
Sie können auch clevere Möbel mit Stauraum oder mehreren Funktionen verwenden.
Für zusätzlichen Stauraum braucht es aber ausgeklügelte Lösungen um den verfügbaren Platz optimal zu nutzen.
Denn oft ist genug Stauraum vorhanden – es fehlen einfach nur gute Ideen für mehr Stauraum.
Aber keine Sorge, der Tischler Ihres Vertrauens steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Verfasst am: 05.03.2024